Firmengründung
Es begann mit dem Dorfweber Hans Fugger in Augsburg. Dieser wußte die günstige Lage Augburgs an den Handelswegen zwischen Italien und dem nördlichen Europa zu nutzen und gründete ein Kaufmannsgeschäft. Dieses spezalisierte sich zunächst nur auf die Textilherstellung. Das kaufmännische Talent und das Geschick im Umgang mit Geld vererbte sich auf die Söhne und Enkel und legte den Grundstein dafür, das der Name "Fugger" bis in der heutigen Zeit noch von Bedeutung ist.
Der berühmteste Familienvertreter war Jacob Fugger (1459 bis 1525), genannt "der Reiche". Er war der Enkel von Hans Fugger und baute das Geschäft zu einem europaweiten Unternehmen aus. Das Netz der Niederlassungen des Fuggerschen Unternehmens-Imperium weitete sich auch bis Indien, Südamerika und Afrika aus. Jakob Fugger war Kaufherr, Montanunternehmer und Bankier. Es wurde Fernhandel, Bergbau und Bankgeschäfte getätigt.
Zu den prominentesten Kunden gehörten 4 Päpste, Kaiser Maxim I, Karl der V, Ferdinand I von Habsburg. Diese Verbindungen waren von Vorteil und vermehrten das Vermögen der Fuggers durch geschickten Handel und gewährten Darlehen.
1473 erhielt die Familie Fugger ihr Lilienwappen.
Der Kredit an den Erzherzog von Tirol sichert den Ertrag aus den Silber- und Kupferbergwerken. Später gehörten auch ungarische u. spanische Bergbaugebiete dazu und somit wurde ein europäisches Monopol an Kupfer gesichert.
Im bayerischen Regierungsbezirk Schwaben und Bad Württemberg leben bis heute die Familien der Fuggers.
Sie werden von der Linie Fugger-Babenhausen, Fugger von Glött und Fugger-Kirchberg vertreten.
Sie bilden den "Aufsichtsrat" der Fuggerschen Stiftungen -das Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Familienseniorat.